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Caceres 12.03.2024 22:18

Nächtliches Zungenprickeln
 
Hallo miteinander,

meine Magenhochzug OP ist 14 Monate her.

Tagsüber läuft es mit dem Essen echt gut.
Ich kann mittlerweile Mahlzeiten essen und muss nicht viel auf etwas verzichten, was ich mag. Eigentlich esse ich aber auch gerne gesund.

Nur nachts klappt es nicht!
Ich habe keinen krass brennenden Säureaufstieg, aber ich wache nach ca. 1 Stunde auf und meine Zunge prickelt dann sehr, auch an den Schleimhäuten im Mund fühlt es sich unangenehm an. Das bleibt dann die ganze Nacht so. Nach dem Aufstehen ist es wieder weg .
Kennt das jemand? Woran könnte das liegen?

monika.f 14.03.2024 13:20

AW: Nächtliches Zungenprickeln
 
Hallo und guten Tag!

Nimmst du Säureblocker? Omeprazol, Pantoprazol oder Gaviscon?

Ich habe ein bisschen rumexperimentiert und bin nun bei 20 mg Omeprazol (Pantoprazol war zwischenzeitlich nicht verfügbar) und komme damit ganz gut klar. (Gallereflux wird dadurch leider nicht gestoppt, aber der fühlt sich bitter an.) Nur leicht verdauliches Essen (und wenig) nach 15 Uhr. Damit habe ich das jetzt im Griff.

Aber Brennen auf der Zunge erinnert mich an was anderes. Meine Freundin hat eine Histaminintoleranz und klagt darüber, wenn sie histaminhaltige Nahrungsmittel gegessen hat.

Vielleicht kannst du was damit anfangen?

Liebe Grüße,

Monika

holibu 14.03.2024 18:06

AW: Nächtliches Zungenprickeln
 
Also ich nehme auch Panto weiterhin, bin auch bei 20 mg gelandet, könnte das zwar absetzen vom Doc aus, aber so richtig klappt das nicht und bis das dann doch wieder wirkt.. dann lieber halt abends in sehr geringer Dosis nehmen.

Ich hab manchmal kein säuerliches Aufstoßen sondern eher ein "Gas" in der Nase was mich dann nachts um den Schlaf bringt. Dazu trockenen Husten.. aber so recht dran machen kann man nichts, außer - wie schon Monika schrieb - auf gewisse Lebensmittel verzichten oder generell abends nicht mehr so "viel" (ja gut gemeint und gesagt und mir fällt es abends auch manchmal schwer).

Aber ein Tipp noch der bei mir oftmals hilft: klarer Apfelsaft, der hilft mir meist oder halt ein Ricola Hustenbonbon (wegen der Pfefferinze), das ist so mein "Hausmittelchen"

monika.f 14.03.2024 22:33

AW: Nächtliches Zungenprickeln
 
Guten Abend Holibu,

auch wenn das jetzt die Frage von Caceres war: Das was du beschreibst, könnte 'stiller Reflux' sein, guck mal bei google.

Nach der OP haben wir keine 'Verschlussklappe' mehr, und damit kommt alles nach oben, auch in die Atemwege.

Ich hatte vorher nie Probleme mit Magensäure-Reflux, aber jetzt ist es nun mal so. Die PPIs sind für mich unverzichtbar, aber die Nebenwirkung, das weniger Calcium aufgenommen wird, habe sich bei mir leider durch die Diagnose Osteoporose gezeigt. (Wobei es bestimmt nicht nur die PPIs waren, ich bin auch sowieso da vorbelastet.)

Wenn's bei dir mit dem Apfelsaft oder den Bonbons funktioniert, ist es doch gut!

Was Saures brauche ich eher am Morgen gegen den Galle-Reflux.

Wie hat der Doktor bei meiner Entlassung gesagt: Sie sind jetzt nicht mehr so, wie Gott Sie erschaffen hat.

Gute Nacht, Monika

Dirk 16.03.2024 16:55

AW: Nächtliches Zungenprickeln
 
Hallo Zusammen,
bei mir macht sich die Magensäure nur bemerkbar wenn ich in meinem Pflegebett mal wieder zu flach gelegen habe.
Nach 19:00Uhr ess ich aber auch nicht mehr.
Wie liegst du denn gewöhnlich?

monika.f 18.03.2024 22:11

AW: Nächtliches Zungenprickeln
 
Hallo Dirk,

ich weiß nun nicht, ob die Frage nach dem Liegen auch an mich gerichtet war, aber ich antworte mal.

Ich habe nach der OP rumexperimentiert mit verstellbarem Lattenrost, schräg gestelltem Lattenrost und Schaumstoffkeilen, die bis zum Oberschenkel gehen.

Eben, damit der Oberkörper des nachts erhöht ist. Ich hatte dadurch aber vorher nie gekannte Rückenschmerzen und konnte nicht schlafen. (Meine frühere Schlafposition war flach auf dem Bauch oder auf der Seite.)

Deswegen habe ich beschlossen, mit möglichst leerem Magen ins Bett zu gehen und die Säure im Magen, die hochkommen könnte, mit den PPI's zu unterdrücken.

Funktioniert meistens. Der Gallereflux kann sich trotzdem zeigen, dann stehe ich eben auf des Nachts und würge es raus. Manchmal gibt es auch Säurebildung nachts trotz des vermeintlich leeren Magens, weil sich nach der OP eine Aussackung gebildet hat, in der sich Nahrungsreste über längere Zeit unverdaut ansammeln. Aber das ist eher selten.

Wenn man immer schon auf dem Rücken geschlafen hat, ist die Umstellung wahrscheinlich nicht so groß.

Hauptsache aber, wir leben und kriegen hoffentlich kein Rezidiv. Manchmal fühle ich mich ziemlich fertig wegen der Sache und anderen Erkrankungen, die noch dazu gekommen sind.

Gute Nacht für heute,

Monika

Dirk 21.03.2024 09:05

AW: Nächtliches Zungenprickeln
 
Hallo Monika,
sorry für die späte Antwort, ich meinte schon alle hier.
Das mit dem Rückensvhmerzen kenne ich auch.
Bin auch kein natürlicher Rückenschläfer sondern muss mich öfter "zwingen".
Dann werde ich wach und liege auf der Seite.
Wenn es dann zu flach war kriege ich saueres Aufstoßen.
Deshalb die Frage.
Durch meine sonstigen Behinderungen bin ich solche Einschränkungen aber gewöhnt, man muss sich halt dran gewöhnen.z.B. komisch zu schlafen.


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