Krebs-Kompass-Forum seit 1997

Ihr Lieben,
muss mir jetzt einfach mal etwas von der Seele schreiben, meine Freundin bekam im April diesen Jahres die Diagnose Ponsgliom bei ihrer 7-jährigen Tochter. Ich dachte es zieht mir den Boden unter den Füßen weg, sind seit 18 Jahren befreundet und unsere Kinder spielen regelmässig zusammen.Die Ärtze machten ihr nur wenig Hoffnung, zumal der Tumor auch inoperabel ist. Trotzdem entschied sie sich dazu an einer Studie teilzunehmen, Bestrahlung und Chemo folgten. Während dieser Zeit veränderte sich meine Freundin sehr, ich hatte das Gefühl nicht mehr an sie "ranzukommen", so verbittert und kalt war sie. Das hat mir sehr wehgetan, aber ich habe mir immer gesagt sie braucht ihre Zeit, und habe trotzdem versucht weiter den Kontakt zu ihr zu halten. Es hat sich gelohnt, mittlerweile können wir wieder zusammen reden und auch lachen. Es sind nur kleine Momente, aber ich fühle das sie ihr Kraft geben und auch das ihre Tochter fühlt das es ihrere Mama in diesen Momenten "gut" geht. Sie ist ein unglaublich liebes und starkes Mädchen. Die Chemo und auch die Bestrahlungen schlagen leider nicht an, und so hat sich meine Freundin entschlossen, die Therapie abzubrechen und ich stehe da voll und ganz hinter ihr. Ich hoffe immer noch so sehr, das es vielleicht doch irgendetwas gibt, was vielleicht doch noch anschlagen würde, den Wunder gibt es doch immer wieder oder?. Ich wünsche hier allen ganz viel Kraft und Stärke, und werde euch alle in meine Gebete einschliessen. Alles Liebe Bianca